Permakultur Projekt Gelände
Permakultur Gestaltungs-Prinzipien
Beobachte und Handle
Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters
Fange die Energie ein und bewahre sie
Schmiede das Eisen so lange es heiß ist
Fahre eine Ernte ein
Mit leerem Magen lässt es sich schwer arbeiten
Schränke dich ein und lass die Natur dich regulieren
Handle so, dass die 7 Generation nach dir, auch noch die gleiche Lebensqualität vorfindet
Nutze und schätze erneuerbare Ressourcen und Leistungen
Lass der Natur ihren Lauf
Produziere keinen Abfall
Keine Verschwendung – keine Not
Gestalte zuerst das Ganze, dann das Detail
Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen
Integrieren ist besser als Zerteilen
Viele Hände machen ein rasches Ende
Finde kleine und langsame Lösungen
Hochmut kommt vor dem Fall Steter Tropfen höhlt den Stein
Nutze und schätze die Vielfalt
Setze nicht alles auf eine Karte
Nutze die Randzonen und schätze das Marginale
Glaub nicht, dass du auf dem richtigen Weg bist, bloß weil jeder darauf geht
Nutze und reagiere auf Veränderungen mit Kreativität
Vision bedeutet nicht, die Dinge zu sehen wie sie sind, sondern wie sie sein werden
Neue Arbeit Einen Teil seiner Nahrung selbst decken bedeutet auch, weniger in der Wirtschaft arbeiten zu müssen. Was aber nicht bedeutet, dass jeder von uns eine Insel ist, das kann beispielsweise über Gemeinschaftsgärten oder Tauschsysteme geschehen. So kann ich mir über ein lokales Netzwerk die Dinge eintauschen, für die mir die Anbaufläche oder auch Zeit fehlt. Die gesparte Zeit kann ich wiederum für meine Interessen einsetzen, die ich wirklich, wirklich will! ... Familie, Soziales, Umwelt, Kultur, Kunst, Sport, ... Den Teil, welchen man nicht durch Eigenproduktion oder Netzwerke decken kann, ergänzt man gezielt regional-biologisch, saisonal und fair. Da sich die Permakultur als ein ganzheitliches Planungskonzept sieht, werden Details wie Pflanzgemeinschaften, den so genannten Gilden, bis hin zu gemeinschaftlichen Vertriebsstrukturen geplant. Komplementärwährungen, Tauschsysteme und Schenkprinzip sind sehr stark verhaftet. Ein wichtiger Schritt in der Permakultur ist das durchdachte "Nichtstun". Bekannt wurde diese These durch den im Sommer 08 verstorbenen Japaner Masanobu Fukuoka, seine jahrzehntelange Erfahrung im Biologischen Landbau wurden in zahlreiche Standardwerke der Permakultur aufgenommen. Grundsätzlich geht es darum, Dinge zu unterlassen, welche nicht notwendig sind, oder auch durch die Natur reguliert werden. Der bekannteste Vertreter dieser These in Österreich ist Kaspanaze Simma, ehemaliger Landtagsabgeordneter in Vorarlberg, Biobauer und Permakultur ist der ersten Stunde in Europa. Kaspanaze ist auch durch sein Buch "Leben in Fülle" bekannt.
Als Fundament sieht Kaspanaze Simma die Schöpfung, die Natur und die eigenen Fähigkeiten, die Zusammenhänge der Natur zu erkennen. Darauf folgt das Erbe, welches uns die Vorfahren hinterlassen haben, wie guter Boden, Gebäude, Infrastruktur und altes Wissen.
Als dritten und sehr wichtigen Teil, sieht er "Nicht-Geld-Tätigkeiten", wie führen des Haushaltes. Je höher diese drei Anteile sind, umso geringer muss die Erwerbsarbeit in der Wirtschaft sein, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. (Ein Bericht von Bernhard Gruber)
1.
Wir benötigen mehr Ur-Saat =)
Die Sorge um unseren einzigartigen, blauen Planeten steht an erster Stelle. Dieser Planet ist unsere Lebensgrundlage, wir brauchen ihn, er aber uns nicht, so sollten wir Demut vor der Natur und den Geschöpfen auf unserer Erde zeigen.
Das bedeutet: Aktiver Naturschutz, Humusaufbau, Nutzung nachwachsender Rohstoffe, sparsamer Umgang mit Wasser, Erhaltung der Artenvielfalt in Fauna und Flora, Verwendung von Sonnen-, Wind- und Wasser-Energie
2. Die Sorge um die Menschen bedeutet, dass für unsere Grundbedürfnisse nach Nahrung, Unterkunft, Bildung, sinnvoller Beschäftigung und freundschaftlichem Kontakt gesorgt wird. Obgleich die Menschheit nur einen kleinen Teil des gesamten Lebensgefüges der Welt ausmacht, haben wir doch einen entscheidenden Einfluss darauf. Wenn wir unseren Grundbedarf decken können, brauchen wir uns auf keine großflächig zerstörerischen Methoden gegen die Erde einzulassen.
Das bedeutet: Netzwerke schaffen, Erfahrungen und Wissen austauschen, Krankheiten eindämmen, keine Patente, keine Gentechnik, keine Atomkraft
3. Gerechtes Teilen und Selbsteinschränkung: Wir leben in unserer Konsumgesellschaft auf Kosten der 3. Welt, wo Bodenschätze geplündert, Ökosysteme zerstört, Wasser verseucht und die Bewohner vertrieben und ausgerottet werden. Diese Gesellschaft kann auf Dauer nicht existieren, da sie auf der Verschwendung von Energie, Verseuchung von Trinkwasser und Zerstörung des Bodens aufgebaut ist.
Das bedeutet: Begrenzung des Wachstums, Verringerung des Fleischkonsums, Regionales Handeln – Globales Denken, lokale Strukturen fördern,
7-Generationen-Gedanke, alles Unnötige vermeiden, alles Nötige verringern, alles Mögliche reparieren alles Verwertbare rezyklieren
Energie und Ressourcen sparen durch Selbstversorgung